Vom 21.05. – 23.05.2009 fand die Deutsche Meisterschaft der DSU in Berlin statt. „Allein Allein“ machte ich mich dieses Jahr auf den Weg, um gegen die besten DSU Schützen Deutschlands anzutreten.
Donnerstag , 02.30 Uhr, mitten in der Nacht klingelt der Wecker. Ich war doch gerade erst ins Bett gegangen, gefühlte 5 Minuten Schlaf, egal, raus aus den Federn, ab ins Bad, anschliessend Frühstück (sofern man eine Tasse Kaffee so nennen kann), Auto einräumen und ab nach Deggendorf. Unsere Freunde vom SSC warten bereits auf mich. Schnell ist in den angemieteten Sprinter umgepackt und ziemlich genau um 04.00 Uhr setzen wir uns in Bewegung.
Kein Verkehr in den ersten beiden Stunden und so machen wir gut Kilometer. Kurz hinter der ehemaligen Grenze BRD/DDR die erste Pause. Tanken, rauchen, frühstücken, weiter geht’s. Verdammt, es fängt an zu regnen, zu schütten, wie aus Kübeln, das Tempo wird gedrosselt. Kurz vor Leipzig setzt ein LKW Fahrer seinen 40 Tonner in den Straßengraben, Zugmaschine und Auflieger kippen um. Wir kommen gerade noch so vorbei, wenig später hören wir im Radio, dass die Autobahn wegen Bergungsarbeiten komplett gesperrt wurde, fast 3 Stunden lang. nochmal Glück gehabt. Aber auch bei uns läufts nicht ganz glatt, wegen diverser Baustellen und den damit verbundenen Geschwindigkeitsbeschränkungen kommen wir erst gegen Mittag an unserem Ziel an.
Kaum hatten wir den Schießstand betreten hallte es schon aus allen Ecken, „die Niederbayern sind da.“ Der Verbandspräsident und das Funktionspersonal begrüßten uns aufs herzlichste.
Später verteilten wir uns je nach Disziplinen auf die entsprechenden Stände. Ab und zu liefen wir uns über den Weg, aber so richtig kamen wir erst gegen 18.00 Uhr wieder zusammen. Jeder hatte rund die Hälfte seiner Disziplinen geschossen, ich war sogar bereits ganz fertig.
Unser Hotel lag nur ca. 5 Minuten vom Schießstand entfernt und so waren wir am folgenden Tag bereits gegen 09.00 Uhr wieder vor Ort. Bis Mittag war es ziemlich ruhig, so dass die Deggendorfer Kollegen Ihr Programm zügig fortführen konnten. Gegen 16.00 Uhr waren alle durch.
Wir haben uns noch standesgemäß verabschiedet, unser Zeug eingeräumt und uns in Richtung Heimat in Bewegung gesetzt. Ohne nennenswerte Verzögerungen (mit Ausnahme der Baustellen) waren wir gegen 23.45 Uhr wieder in Deggendorf.
Und? Wie wars? Guad wars.
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte ich die Präzisionsdisziplin mit dem SL Gewehr .223 für mich entscheiden. Viel überraschender war jedoch, dass ich mich in der K27 Disziplin mit der 9mm Pistole gegen mehr als 80 Schützen behaupten konnte und ebenfalls den ersten Platz belegte. In der dritten von mir geschossenen Disziplin belegte ich den vierten Platz. Hätte besser also kaum laufen können.
Auch unsere Freunde vom SSC Deggendorf erschossen sich top Platzierungen. Alles in allem wieder ein toller Wettkampf.