Ohe Schützen Schöllnach

Winchester Cup

184 Schützen im Englfinger Schützenhaus 

Schöllnach. Es waren die wertvollen Preise, die die Schützen sogar von Rosenheim, Ingolstadt und Ering bis nach Englfing lockten - aber auch die Möglichkeit, sich einmal beim Winchesterschießen wie im Wilden Westen zu beweisen. Die Ohe-Schützen Schöllnach mit Vorstand Johann Forster freuten sich beim „Winchester-Cup 2009“ in Englfing heuer jedenfalls über eine Rekordbeteiligung. Die Schirmherrschaft übernahm der Fraktionssprecher und Ortsvorsitzende der Freien Wähler im Marktgemeinderat Werner Kamm, der auch den Wanderpokal stiftete.
184 Schützen, überwiegend aus dem ostbayerischen Raum, schickten an zwei Wochenenden im Englfinger Schützenhaus ihre Zeigefinger über 8500 Bullets in den Kugelfang. „Das ist bisher die größte Teilnehmerzahl beim Cup“, so die Vorstandschaft. Mit einer Winchester, auch Unterhebelrepetierer genannt, zielten sie aus 50 Metern Entfernung auf Büffel, Bär und Elch - stehend, kniend und sitzend. Zugelassen waren Unterhebelgewehre ab Kal. 30 aufwärts mit Original-Visiereinrichtung. Besonders schwierig stuften die Schützen das „Hotte-Hü-Schießen“ ein. Dabei saßen sie auf den beweglichen Schaukelpferden „Jaqueline“ und „Johnny“ und mussten auf 25 Meter entfernte Wertungs- und Glücksscheiben zielen. Als ein „Gaudischießen“ bezeichnete es Forster, da die Bewegung der Schaukelpferde als Schikane gilt.
„Winchestergewehre deshalb, weil sie Nostalgie verbreiten und schon im Wilden Westen Einsatz fanden“, erklärte Forster den Hintergrund. Dabei ließen es sich einige Teilnehmer nicht nehmen, im Western-Outfit samt Stiefeln und Cowboy-Hut den Abzug zu betätigten. „Dieses Schießen ist einzigartig in Schöllnach“, so der Vorstand. Nicht umsonst ist Georg Asböck aus Wasserburg am Inn angereist. „Die 160 Kilometer Fahrt haben sich rentiert“, so der Teilnehmer, „ich finde es hier toll, bin absolut begeistert.“
Die Besonderheit beim Winchester-Cup der Ohe-Schützen ist, dass auch Teilnehmer eingebunden werden, die keine Schießerfahrung haben. „Wir werten deshalb aus Grund der Fairness in verschiedenen Kategorien“, weiß Forster. Ihm fiel auf, dass heuer auch eine stattliche Anzahl an Damen mit am Start waren. Ziel für nächstes Jahr ist es, die 200er-Marke zu knacken.
Die Ergebnisse: Einzelwertung aktiv: 1. Platz: Gerhard Bader (FSG Ering), 2. Platz: Helmut Deisböck (FSG Osterhofen), 3. Platz: Robert Mönck (Ohe-Schützen Schöllnach).
Einzelwertung nicht aktiv: 1. Platz: Stephan Schwarzkopf (El Punto Gringos), 2. Platz: Heribert Kamm (FW Schöllnach), 3.Platz: Manfred Mönck (Fischerfreunde).
Mannschaftswertung aktiv: 1. Platz: Robert Mönck, Reinhold Geist, Markus Straßer, Daniel Thoma, Hermann Weinzierl (Ohe-Schützen Schöllnach I); 2. Platz: Gerhard Bader, Manfred Haunreiter, Lorenz Eichinger, Reinhard Glas, Josef Fackler (FSG Ering); 3. Platz: Ludwig Jacob, Bernd Bunzeit, Erwin Artinger, Kurt Zitzlsberger, Mario Berndl.
Mannschaftswertung nicht aktiv: 1. Platz: Manfred Mönck, Johann Baumgärtler, Reinhold Stadler, Robert Nürnberger (Fischerfreunde); 2. Platz: Heinrich Weber, Alexander Hartmannsgruber, Richard Weber (Jäger); 3. Platz: Walter Wilhelm, Franz Götz, Georg Fredl, Werner Götz (Reservisten Schöllnach).
Damenwertung: 1. Platz: Roswitha Geist (Fischerfreunde), 2. Platz: Andrea Weinzierl (FSG Osterhofen), 3. Platz: Gertrud Held (FSG Ering).
Hotte-Hüh-Wertung: 1. Platz: Andreas Held (FSG Ering), 2. Platz: Alexander Forster (Ohe-Schützen Schöllnach), 3. Platz: Thorsten Köckeis (SSC Deggendorf).
Hotte-Hüh-Glücksscheibe: 1. Platz: Alexander Forster (Ohe-Schützen Schöllnach), 2. Platz: Reinhard Glas (FSG Ering), 3. Platz: Markus Straßer (Ohe-Schützen Schöllnach).